Unsere Geschichte
Die 1993 von Pater Silvano Gobbo gegründete Opera San Giuseppe Association hat es sich zum Ziel gesetzt, konkrete humanitäre Hilfe in den ärmsten Ländern der Welt zu leisten. Ihre Mission begann in Albanien und wurde später auf Tansania und Indien ausgeweitet.
Ein Traum, geboren aus einer Notlage
Die Opera San Giuseppe Association ist ein Beweis für die Kraft der Solidarität, ein Engagement, das Menschen, Kulturen und Länder in Projekten von großem menschlichem und sozialem Wert vereint.
Unsere Geschichte hat ihre Wurzeln in den frühen 1990er Jahren, in einer Zeit starker Instabilität in Albanien, die Tausende von Menschen dazu zwang, in Italien und später auch in der Schweiz Zuflucht zu suchen.
Don Silvano Gobbo: das Tessiner Herz des Altruismus gegenüber Albanien
Als Reaktion auf diese humanitäre Notlage wurde am 25. Juni 1993 die Operation Ticinese Aiuti Albania (OTAA) gegründet. Der Verein wurde von Don Silvano Gobbo und der Co-Direktorin Giuseppina Hegi ins Leben gerufen. Don Silvano Gobbo, der in Melide lebte, war die treibende Kraft hinter der Gründung und leitete den Verein in seinen entscheidenden Anfangsjahren mit großem Engagement. Er legte damit den Grundstein für das humanitäre Engagement, das bis heute anhält. RSI-Interview mit Don Silvano Gobbo.
OTAA zeichnete sich zunächst durch zahlreiche humanitäre Hilfskonvois aus, darunter 21 Lastwagen mit Hilfsgütern nach Albanien. Ihr erstes großes Projekt war der Bau einer Kunsthandwerksschule, die nach dem Heiligen Josef benannt wurde, in Rreshen, einer der ärmsten Regionen Nordalbaniens. Die am 9. November 2004 eröffnete Schule war sofort so erfolgreich, dass sie um Unterkünfte und Verpflegung erweitert werden musste.
Aquädukt zur Trinkwasserverteilung in 14 Dörfern in Tansania
Gleichzeitig, am 3. Februar 2003, wurde der Verein „Gemeinsam schaffen wir das“ (ATI) im Tessin gegründet, der sich auf internationale Hilfe konzentriert. Sein Vorzeigeprojekt war der Bau eines 120 Kilometer langen Aquädukts in der Region Njombe in Tansania, um 14 Dörfer mit Trinkwasser zu versorgen. Das Projekt begann 2003 und wurde 2009 abgeschlossen. Video zum Aquädukt in Tansania ansehen
Die Entstehung der Oper San Giuseppe
Am 1. Dezember 2009 wurde in Anerkennung des Erfolgs und des Engagements beider Organisationen beschlossen, OTAA und ATI zu fusionieren. Aus diesem Zusammenschluss entstand die Opera San Giuseppe Association, benannt nach dem Schutzpatron der Arbeiter und Handwerker.
Der Name ist eine Hommage an den heiligen Josef, eine zentrale Figur der christlichen Tradition. Er ist der Schutzpatron der Arbeiter und Handwerker und verkörpert Fleiß, Gerechtigkeit und Hingabe an die Arbeit. Seine Gestalt, bekannt als der Zimmermann, inspiriert den Verein, durch Arbeit und Handwerk die Menschenwürde und Bildung zu fördern.
Diese Entscheidung spiegelt den Geist des Vereins wider: die Förderung von Würde, Bildung und Solidarität durch konkrete Projekte, die den bedürftigsten Bevölkerungsgruppen zugutekommen.
Aktuelle Projekte
Nach dem Tod des Gründers Don Silvano Gobbo wird die Arbeit des Vereins dank des Engagements seiner Enkelin Rosanna und seiner Tochter Gaia fortgeführt. Das ständige Ziel ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen.
Unsere Projekte konzentrieren sich auf Schlüsselbereiche mit dem Ziel einer nachhaltigen Wirkung und orientieren sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). Konkret verfolgen wir die Ziele 1 (Armut beseitigen), 4 (Hochwertige Bildung) und 6 (Sauberes Wasser und Sanitärversorgung).
Klare Ziele, echte Wirkung. Unsere aktuellen Hauptprojekte konzentrieren sich auf:
- Tansania: Die Instandhaltung des Aquädukts sowie der Mehrzweckhalle und Cafeteria im Bistum Njombe wird weiterhin mit entscheidender Unterstützung gewährleistet. Auch das Projekt zum Bau eines neuen Kunsthandwerkszentrums namens „St. Joseph“ schreitet voran.
- Indien: Eine neue und wichtige Verpflichtung zielt darauf ab, die Schaffung eines familiären Zuhauses und von Bildungsstätten für Jungen und Mädchen zu unterstützen.
Anmerkung: Das Projekt „Albanische Schule für Kunst und Handwerk“ wurde erfolgreich abgeschlossen, und die Schule wird nun vollständig von der albanischen Regierung unterstützt und finanziert.
